Donnerstag, 9. Oktober 2008

Alles Xellsbeeren

Was bewegt eigentlich Menschen einen Laden zu betreten und zu fragen:" Gell sie haben geschlossen!" Wobei diese Frage ja eher eine Behauptung ist als eine Frage. Oder den Koch im Restaurant zu fragen: " Gibt´s auch was zu essen?" oder in einem komplett leeren Restaurant: "Wo dürfen wir uns denn hinsetzen?" Manchmal kann ich das mit Humor nehmen und antworte: "Also im Normalfall setzen sich die Leute auf die Stühle und auf die Bänke. Auf den Tischen haben wir es nicht so gerne!" oder "Aber natürlich gibt es was zu essen wir haben ja nur auf Sie gewartet!" oder "Wenn zu wäre, hätten Sie es nicht hier hereingeschafft." und lächle dazu.
Aber manchmal da könnte ich ausrasten und schreien: "Natürlich an die Tische Sie Dummschädel oder wollen Sie im Stehen essen?" oder "Nee du dumme Kuh ich bin nur zur Zierde da und hab diese bescheuerten Klamotten nur an um im Dunkeln nicht verloren zu gehen!" oder "Kann man noch dämlicher fragen. Die Tür ist offen, Licht brennt sogar am hellichten Tag! Wie in dreiteufelsnamen kommen sie darauf, daß wir geschlossen haben sollten?" Was mag in solchen Leuten vorgehen? Vor allem in denen, die mit diesen immer gleichen Fragen jedesmal wiederkommen? Ob das einfach eine seltendämliche Angewohnheit ist? Oder ihre Art ein Gespräch anzufangen? Oder der zweifelhafte Versuch freundlich zu sein?
Was geht in diesen Menschen vor, wenn sie andere Geschäfte betreten, zum Beispiel einen Supermarkt zu einem überlasteten Verkäufer ? "Haben Sie geöffnet?" Oder beim Arzt ? "Gell ich muß Sterben!" Oder auf einem leeren Parkplatz: "Wo darf ich denn hinparken?"
Zu viele Möglichkeiten - nicht erfüllte Erwartungen- unfassbare Umwelt!
Richtige Xellsbeeren. Man könnte gerade Mitleid bekommen: "Gell Sie sind schon ein bißl bleed?"

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